Information über den Jugendsektor des HCAP

Die Arbeit mit den Junioren hat den HC Ambrì-Piotta schon immer stark geprägt. In der Geschichte der Biancoblù gibt es viele Beispiele von Spielern, die in den Juniorenabteilungen des HCAP ausgebildet worden sind und später in der ersten Mannschaft herausragende Leistungen erbracht haben. In der gesamten Region wird die Juniorenarbeit sehr geschätzt, auch was die sportlichen und erzieherischen Werte betrifft, die den jungen Spielerinnen und Spielern vermittelt werden. Allerdings gab es immer wieder Schwierigkeiten, wie z. B. die Logistik und die Organisation der Reisen zu den Trainingseinheiten und Spielen, die es zu meistern galt. Die infrastrukturelle und logistische Situation verbessert sich nun durch die Verfügbarkeit der Eisbahnen in Biasca, Bellinzona und Faido. So kann das Training der Jugendlichen möglichst wohnortnah angeboten werden.

Eishockey kann wie erwähnt gewisse Tücken aufweisen: Die vielen Trainingsstunden und die kalten Temperaturen, die An- und Rückfahrten zu Training und Spielen und auch die doch hohen Kosten für die Ausrüstung sind alles Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt, wenn man sich für diesen Sport entscheidet. Dies wird jedoch kompensiert, indem man sich in ein tolles Spiel einbringen kann, Spass hat, die sozialen Wert in einer Gruppe schätzen lernt, in der alle für die gleichen Ziele kämpfen. Und vielleicht auch den Traum verfolgen kann, eines Tages im Trikot der Biancoblù in der obersten Liga zu spielen. Eine grundlegende Rolle spielen die prägenden und sozialen Werte, die in der Philosophie der ersten Mannschaft des HC Ambrì-Piotta zum Ausdruck kommen: Familie, Identität, Verbundenheit mit dem Tal und der Region, aber auch harte Arbeit.

Der Juniorensektor des HCAP hat das Ziel, junge Hockeyspielerinnen und -spieler in den verschiedenen Kategorien (Hockeyschule, U9, U11, U13, U15, U17 und U20) auszubilden. Unter der Leitung von Direktor Manuele Celio und den Trainingsleitern Daniele Celio und Jörg Eberle arbeiten fünf weitere professionelle und zahlreiche ehrenamtliche Trainer. Alle Trainer und Freiwilligen verfolgen dieselbe Stossrichtung und die gleichen Ideen, die auf den Jugendbereich abgestimmt sind. Auf diese Weise wird die Kontinuität der Ausbildung gewährleistet. Ein weiteres Ziel ist es, den jungen Menschen eine Lebensschule anzubieten, welche die persönliche Entwicklung eines jeden unterstützt. Jede Spielerin und jeder Spieler wird dem Alter entsprechend, den technisch-taktischen und mentalen Fähigkeiten gefördert. Um eine angemessene Ausbildung für alle zu gewährleisten, arbeitet der Juniorensektor des HCAP mit mehreren Partnern zusammen. Mit den Ticino Rockets, der GDT Bellinzona, dem HC RIVERS (Ascona, Verzascatal und Maggiatal) und dem HC Chiasso besteht eine umfassende Zusammenarbeit. Neu werden zwei Vereine aus der Zentralschweiz, nämlich der EHC Engelberg und der HC Seetal, in diese Zusammenarbeit eingebunden. Sie hat zum Ziel, die Basis zu erweitern, die kleineren Vereinen zu unterstützen und alle möglichst auf einem Niveau zu etablieren, das eine gute Entwicklung der jungen Menschen ermöglicht. Die langfristige Heranführung junger Talente an die erste Mannschaft der Biancoblù ist eines der obersten Ziele. Aber die schulische, fachliche und persönliche Ausbildung jedes einzelnen Youngsters steht unmittelbar im Zentrum der Ausbildung. Das technische Personal und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendsektors des HCAP bilden nicht nur professionelle Eishockeyspielerinnen und -spieler aus, sondern wollen jungen Menschen auch ermöglichen, ihre Träume zu verwirklichen. Die Ausbildner unterstützen die jungen Menschen in deren Motivation, täglich an sich selber gezielt zu arbeiten und durch hartes Training sich verbessern zu können.

Zurzeit sind im Juniorenbereich mehr als 200 Mädchen und Jungen registriert. Etwa 100 von ihnen gehören der Hockeyschule an. 10 Teams nehmen an Meisterschaften teil. Sie werden von insgesamt 32 Trainern (davon 8 Profis) geleitet und von weiteren 60 freiwilligen Mitarbeitern begleitet.